30.12.2022: Markttag in Ngare Nanjuki.

Heute treffe ich mein Patenkind und das meiner Frau Susanne. Monat für Monat überweisen wir für jedes der Kinder per Dauerauftrag 65 Euro an die Hilfsorganisation Africa Amini Alama, die davon den Platz in der Secondary school (13 - 17 Jahre) und das Internat mit voller Verpflegung finanziert. Auf diese Weise können Kinder, die sich sonst einen Schulplatz nicht leisten könnten, in die Schule gehen und erhalten auch volle Verpflegung und Unterkunft.

Informationen zu den Patenschaften gibt es hier: https://africaaminialama.com/projekte/patenschaft - wenn Sie auch an einer Patenschaft interessiert sind. Anfragen an patenschaften@africaaminialama.com oder +43 677 62569893.

Der Mount Meru ist heute früh frei.

Es erscheint heute aber auch der Kilimandscharo, wenn auch etwas im Dunst.

Kilimandscharo

Ich werde mit dem Auto nach Ngare Nanjuki gebracht.

Die Dorfstraßen sind hier recht naturbelassen. Asphalt sieht man nur in großen Städten und auf Überlandstraßen.

Heute ist Markttag in Ngare Nanjuki, und hier treffe ich Angel Nnko und Victor John Mbise. Beide sind sehr gute Schüler, Victor John hat überhaupt lauter Einser, er möchte Labortechniker werden (entspricht unserer BMA). Angel  hat ihr aktuelles Zeugnis noch nicht, hatte aber auch immer sehr gute Noten; sie möchte gerne Ärztin werden. Wenn es uns dann noch finanziell möglich ist, wollen wir sie auch nach der Schule beim Studium weiter unterstützen. Die hohen Studiengebühren können sich hier nur reiche Menschen leisten, oder sie zahlen jahrelang ihre Studienkredite zurück.

Wir gehen die Marktstände ab, die über das ganze Dorf verteilt sind, und beide bekommen von mir je 100.000 tansanische Schilling, das sind ca. 45 Euro, um einkaufen zu gehen. Sie kaufen nichts während wir unterwegs sind, weil wenn ein Weißer dabei ist, dann kostet alles gleich wesentlich mehr, außerdem wollen sie eher gegen Ende des Markttages kaufen, weil da die Preise fallen.

Am Rückweg sehen wir Erntehelfer, die gerade den Tomaten - LKW beladen. Dieser fährt nach Daressalam, wo die Tomaten auf dem Markt verkauft werden. Sie sind dort wegen ihres guten Geschmacks, den sie dem nährstoffreichen Vulkanboden hier verdanken, sehr beliebt. Ich habe gefragt: pro Tag erhalten diese Menschen etwa 4-5 Euro. Das erscheint uns zwar sehr wenig, da aber alles viel billiger ist als bei uns, kann man davon - mehr schlecht als recht - leben. Schulgeld für die Kinder geht sich dabei aber natürlich nicht aus.

Abends gibt es in der Lodge jeden Tag ein Lagerfeuer, wo Ziege gegrillt bzw. zu Suppe verkocht wird. Dabei werden Informationen über die Maasai erzählt - die Leute nennen das hier scherzhaft "Maasai TV" (MTV!)

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