Schneeberg Novembergrat 2.7.2018
Meine Mail an Hans-Jürgen Pietsch, ob er Zeit und Lust auf eine Bergtour hat, wird damit beantwortet, dass er ohnehin geplant hat, mit seiner 7-jährigen Tochter Christiane den Novembergrat auf den Schneeberg zu gehen. Für Montag sind fast wolkenloses Wetter, aber, nach dem schlechten Wetter der vergangenen Woche, noch recht gedämpfte Temperaturen angesagt. Ideales Bergwetter also. Wir starten vom Schwabenhof oberhalb vom Schneebergdörfel. Hans-Jürgen´s Auto parken wie bei der Galerie Voka, wo eine Bedarfshaltestelle der Schneebergbahn ist.
Zuerst geht es durch steilen Wald bergauf. Auf Lichtungen sind noch Mücken - Händelwurzen (Gymnadenia conopsea) zu sehen.
Im Wald blüht der großblütige gelbe Fingerhut (Digitalis grandiflora) in Massen.
Bei einer Quelle im Wald tanken wir noch einmal Flüssigkeit (Foto Hans Jürgen Pietsch)
Wald - Engelwurz (Angelica sylvestris)
Wald - Engelwurz (Angelica sylvestris)
Große Sterndolde (Astrantia major)
Große Sterndolde (Astrantia major)
Breitblättrige Glockenblumen (Campanula latifolia).
Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Wir nähern uns der Krummen Ries. Hans Jürgen und Töchterchen Christiane.
Im Schutt der Krummen Ries blüht der Weiße Alpenmohn (Papaver alpinum)
Blick in die Krumme Ries.
Eine Stelle, an der der Schutt offenbar etwas weniger in Bewegung ist, ist übersät mit Alpenmohn.
Das fasziniert mich, und es müssen Fotos gemacht werden (Bild: Hans Jürgen Pietsch): ...
Weißer Alpenmohn (Papaver alpinum)
Weißer Alpenmohn (Papaver alpinum)
Weißer Alpenmohn (Papaver alpinum)
Weißer Alpenmohn (Papaver alpinum)
Hans Jürgen und Christiane haben geduldig gewartet, während ich Bilder gemacht habe.
Hier im Schutt hat Christiane diesen mit zahlreichen Fossilien durchsetzten Stein gefunden (Foto Hans Jürgen Pietsch).
Blick Richtung Fadensattel. Noch wartet der Großteil des Anstieges auf uns, ...
... aber Puchberg ist auch schon ein ganzes Stück tiefer.
Jetzt geht´s ins felsige Gelände des Novembergrates, und Christiane wird mit einem kurzen Seil gesichert.
Seitliche Schutthalden in die Krumme Ries.
"Schau mal, da unten ist Puchberg ..."
Besser man hält sich ein wenig am Felsen an.
Puchberg und Pfennigbach, dahinter die Hohe Wand. In der Ferne glänzt ganz rechts der Neusiedler See.
Der Grat ist schon recht felsig hier.
Zwischendurch aber immer wieder Blumen, so wie hier diese Alpen Nelken (Dianthus alpinus).
Es muss jetzt ein wenig geklettert werden ...
... und ich habe den Eindruck, dass das Christiane wesentlich mehr Spaß macht als mir. Aber ich muss auf Lucy aufpassen, und auch auf mich selber natürlich (dieses Foto von Hans Jürgen Pietsch).
Jetzt sind wir schon recht hoch oben in luftiger Höhe, und das Plateau ist nicht mehr weit.
Geschafft!
Am Ausstieg ein Steinmann, und Puchberg ist jetzt wirklich weit unten.
Nach ein paar Schritten blühen einige Edelweiß (Leontopodium nivale).
Und auch ein Kugelknabenkraut (Traunsteinera globosa) finde ich hier, in der Nähe dieser ...
... Doline, in der noch Schneereste sind. In der Umgebung ist die Vegetation wie Mitte Juni.
Nach einer Stärkung im Damböckhaus wandern wir den Abkürzer durch die Latschen - mit Blick zum Klosterwappen - ...
... zum Zug der Schneebergbahn, der uns - dieses Mal halb leer - wieder hinunter nach Puchberg zur Galerie Voka bringt.