Schneeberg und Weichtalklamm 17.7.2011

Herwig Gießwein hat einem Kollegen versprochen, ihn einmal durch den Stadelwandgraben zu führen und ihm gleich dazu gesagt, es gäbe von dort Bilder im Internet. So hat also Mag. Martin Frast meine Seite besucht und mir netterweise eine Mail mit dem Betreff "Anerkennung" und einem sehr netten Text geschrieben. Eine Woche später hab ich Herwig bei einem Konzert von Vokal 8 getroffen, und wie wir davon sprechen hab ich mich ein kleines bisserl "aufgedrängt" und gemeint, dass ich mitgehen wolle. Da keiner der beiden etwas dagegen hatte, sind wir also um 6 Uhr morgens von Winzendorf aufgebrochen, haben um 6:30 Herwig in Gloggnitz getroffen und sind um 6:52 vom Weichtalhaus gestartet.

Die erste Stunde geht steil bergauf und im Schatten des Berges. Die erste Aussicht ist bereits atemberaubend, ...

 ... mit der Stadelwand zu unserer Linken (hier im Blick zurück)

Durch steilen Wald sind wir nun rechts der Stadelwand aufgestiegen und finden uns auf einer kleinen Wiese beim Forsthaus oberhalb der Wand wieder, auf dem kleinen Felszacken der Stadelwand, in 1.300 m Seehöhe. Die Hälfte der 1.550 m Aufstieg sind geschafft.

Vom "Gipfel" der Stadelwand hat man schon einen herrlichen Panoramablick auf das Höllental und die Rax hat. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.

Der Weg zum Gipfel ist noch weit ...

Eberrauten - Greiskraut (Senecio abrotanifolius)

Großer Strahlensame ("Alpen Leimkraut", Heliosperma alpestre)

Ein uralter Baum, der vor Jahren vom Blitz getroffen und gespalten wurde, hält sich immer noch am Leben - und treibt munter neu aus.

Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)

Kleb - Kratzdistel (Cirsium erisithales)
 

Tagpfauenauge (Inachis io)

Alpen - Berufkraut (Erigeron Alpinus)

Ostalpen - Nelke (Dianthus alpinus)

Blick zum Raxplateau. Links ist das Ottohaus zu sehen.

Clusius - Fingerkraut (Potentilla clusiana)

Wir wandern jetzt durch Schutt bergauf, links davon beeindruckende Felsabstürze.

Jetzt sieht man endlich den Gipfel mit der militärischen Radarstation.

Frühlingsenzian (Gentiana verna)

Grüne Hohlzunge (Coeloglossum viride), eine Orchideenart.

Alpen - Grasnelken (Armeria alpina)

Diese Pflanze gehört zu den Farngewächsen: die Mondraute (Botrychium lunaria)

Verschiedene Farbvarianten des Kohlröserls (Nigritella nigra), einer weiteren Orchideenart.

Ostalpen - Nelke (Dianthus alpinus)

Knöllchen - Knöterich (Polyganum viviparum)

Trauben - Steinbrech (Saxifraga paniculata)

Panoramabild vom Gipfel des Klosterwappens (Schneeberg - Hauptgipfel, 2.076 m). Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.

Jetzt geht es auf zur Fischerhütte, auf eine Mittagspause mit einem guten Essen.

Beim Abstieg geht es über eine unglaubliche Blumenwiese.

Quirlblättriges Läusekraut (Pedicularis verticillata)

Eigentliches Wimper - Sandkraut (Arenaria ciliata)

Frühlingsenzian (Gentiana verna)

Hier geht der Blick nach Westen bis zum Ötscher

Alpen - Süßklee (Hedysarum hedysaroides)

Moschus - Steinbrech (Saxifraga moschata) im Wurzengraben

Diese Gemse läßt sich durch uns nicht wirklich stören.

Abstieg im Wurzengraben.

Unten beim Ochsenboden, unweit des Fleischer - Gedenksteins. Hier breitet sich die Hochfläche des Kuhschneebergs aus.

Weißer Germer (Veratrum album)

Bei der Kienthaler Hütte gibt es eine längere Rast. Herwig und Martin lassen sich den kurzen Aufstieg über den Klettersteig zum Turmstein nicht nehmen, während ich ihnen von der Bank vor der Hütte gemütlich zuschaue.

Es geht jetzt durch die Weichtalklamm hinunter

Im oberen Teil ist die Klamm zwar eng, aber die Wände noch nicht so hoch.

Wo geht´s hier weiter? - UNTER der Markierung durch!

Zwischendurch scheint sogar die Sonne

Steilstufe mit Leiter

Recht unwegsam hier

Immer wieder mit Ketten gesicherte, wenn auch leichte Kletterpassagen.

Linker Hand diese steile Felswand mit Aushöhlungen - die Klamm lag mal wesentlich höher.

Wieder eine Steilstufe abwärts ...

 ... mit längerer Leiter

 

Im unteren Teil sind die Felswände beidseits dann schon so hoch, dass ich für diese Ansichten jeweils mehrere Bilder zusammensetzen muss.

Nach 11 Stunden zurück beim Weichtalhaus, genehmigen wir uns noch Essen und Trinken.

home