17.5.2016: (Florø) - Måløy - Torvik - Ålesund - Molde - (Kristiansund).
In der Nacht hat es geregnet, wie vorhergesagt. Kurz vor 7 Uhr bin ich auf den Beinen, noch letzte Regentropfen, bald aber ist es trocken.
Ich komme gerade an Deck, wie wir uns Maløy nähern.
Die Berggipfel sind nach dem Regen natürlich noch in Wolken.
Vorher geht´s noch unter einer Brücke durch
Dann legen wir ...
... in Maløy an.
Kurzer leichter Sprühregen
Abfahrt nach 15 Minuten Aufenthalt.
Ich glaub, jetzt lassen wir den Regen hinter uns.
Erste Sonnenlöcher über der großen Bucht des Sildegapet, die wir jetzt überqueren.
Es wird jetzt romantisch ...
In der Ferne eine Landzunge mit der Bergkette des Signalen (441 m)
Mehr Sonnenlöcher
Über eine Stunde verharre ich jetzt auf Deck ...
Im Osten Berge bis über 600 m Höhe.
Tolle Lichtspiele
Wir passieren jetzt den Kjeringa (497 m).
8:16 - Susi ist auch aufgestanden und kommt mich jetzt abholen zum Frühstücksbuffet - ich trenne mich nur ungern von dieser unglaublich schönen Szenerie.
Um 10 Uhr bin ich wieder an Deck - und die Wolken haben sich ganz bedeutend angehoben. Ein trockener, freundlicher Tag, lediglich mit hoher Bewölkung.
Zwischendurch sogar etwas Sonne.
Fahrt durch den Herøyfjorden
Die Brücke von Ulsteinvik (im Hintergrund) zur Insel Linøya.
Linøya, Remøya, Nerlandsøya und die Vogelinsel Runde sind alle durch Brücken miteinander und mit Ulsteinvik verbunden. Auch Ulsteinvik liegt auf einer Insel, die mit dem Festland durch den 7,7 km langen und 287 m tiefen Eiksundtunnel verbunden ist. Norwegen sollte nicht Land der Fjorde, sondern Land der Brücken und Tunnels heißen.
Wir legen aber nicht in Ulsteinvik an, sondern in Torvik - nur wenige Häuser hier auf der Insel Linøya.
Jetzt geht´s Richtung Ålesund.
Erster Blick zu den Bergen von Sykkylven - bis über 1.200 m hoch.
Schären vor Ålesund.
Die Sykkylven - Berge - bald ist Ålesund erreicht.
Auf der linken Seite die Insel Godøya.
Godøya
Vor Ålesund, der spitze Sukkertoppen ("Zuckerhut") liegt westlich der Stadt.
Die Stadt Ålesund liegt auf einer west-östlich ausgerichteten Kette von Inseln und Halbinseln.
Zu den Gasthaus auf dem Berg führt im zick-zack ein gut angelegter Weg.
Gegenüber (nördlich) Weitere Inseln und Halbinseln, die meisten davon durch Tunnels oder Brücken miteinander und mit Ålesund verbunden.
Ålesund
Das Schiff legt an - und wieder einmal eine Spiegelung.
Ein Doppel - Selfie der besonderen Art ...
Heute ist Nationalfeiertag (Tag der Unabhängigkeit von Schweden vor ca. 200 Jahren). Das Bordrestaurant ist heute für Besucher vom Land geöffnet - das Schiff liegt von 12 bis 15 Uhr hier.
Die meisten Norweger gehen heute in Tracht.
Selbst die Hunde tragen Tracht.
Wir spazieren durch die Stadt und erklettern den Aksla - Felsen.
Fast 500 Stufen führen da hinauf, und von Susi´s Gesicht kann man das ganz leicht ablesen.
Panorama von Ålesund - auf halber Höhe zum Aksla - Felsen. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Ålesund
Der Weg wurde erst kürzlich ganz schön neu ausgebaut - inklusive dieser luftigen Aussichtsplattform.
Noch ein Panorama von Ålesund. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Jetzt ist es nicht mehr weit bis ganz hinauf.
Von weiter oben wird auch der Blick nach Südosten frei - zu den Sykkylven - Bergen.
Blick nach Südwesten.
Panorama von der Aussichtsterrasse des Fjellstua - Restaurants auf dem höchsten Punkt des Aksla - Felsens. Hierher oder ins Bild klicken für eine größere Darstellung.
Eine Grupper junger Norweger posiert auf dem Tisch - und wir schließen uns mit Fotos an.
Wieder beim Abstieg. Der Felsen ist ziemlich steil.
Zurück in der Stadt. Der Ålesundet hat der ganzen Stadt schließlich den Namen gegeben. Während Fjorde Einschnitte ins Land sind, versteht man unter einem Sund eine Wasserstraße zwischen Festland und Inseln oder zwischen Inseln. Insofern fährt unser Schiff fast nur durch Sunde, nicht durch Fjorde.
Heute wird gefeiert. Das Wetter ist zwar kühl (etwa 14 Grad), aber trocken.
Der Ålesundet - man kommt sich vor wie in Amsterdam.
Rechts im Hintergrund ...
... der Aksla - Felsen mit dem steilen Treppen - Weg hinauf.
Kleine Rast ...
... am Apotekertorget.
Der viel schmälere Brusundet, die Fortsetzung des Ålesundet.
Zurück am Schiff, und wir haben wieder abgelegt.
Im Osten jetzt hohe Berge - diese Bergkette werden wir dann in Molde von der anderen Seite sehen.
Ålesund im Zoom - mit den hohen Bergen der Insel Sula dahinter (bis über 700 m). Dazwischen ist aber schon noch ein Meeresarm ...
Diese schneebedeckten Berge könnten Ytstetinden (1162 m) und Trolltinden (1170 m) sein. Sicher bin ich mir dabei aber nicht.
Jetzt werden die Berge mehr und höher.
Einsame Heimstatt ...
Zum Nationalfeiertag wird auf dem Schiff, auf Deck 5, eine Parade abgehalten, mit Musik und dem Abspielen der norwegischen Hymne.
Anschließend marschiert der Kapitän mit der Crew und mit allen, die sich anschließen wollen (wohl vor allem Norweger) ein mal rund um das Schiff.
Rückblick Richtung Ålesund.
Es geht jetzt durch den Midfjorden
Von Weitem sieht man schon den Skala (1.128 m)
Einfahrt in den Romsdalsfjorden, ...
... der vor Molde ein weites Becken einnimmt.
Südlich des Romsdalsfjorden reiht sich Bergkette an Bergkette.
Ende Mai noch mit massenhaft altem (und neuem) Schnee.
Rückblick zum Midfjorden. Rechts die Insel Otrøya mit dem Oppstadhornet (737 m).
Wir nähern uns ...
... Molde. Das hohe Glasgebäude, das wie ein Segelschiff aussieht, ist das Hotel Rica Seilet.
Gegenüber Fjord und Berge.
Auf 45 Minuten verlängerter Aufenthalt in Molde - ich benütze sie, um ein wenig an Land zu gehen. 20 Minuten in eine Richtung ...
Blick vom Dach des nagelneuen Kulturzentrums. Unser Schiff überragt die untersten Häuser.
Dachterrasse ...
... des Kulturzentrums. Jedes Jahr im Sommer gibt es hier ein Jazzfestival.
zurück beim Hafen.
Jetzt muss ich bald wieder an Bord gehen.
Ich werde beobachtet ...
Abfahrt um 18:30
Wir finden jemanden, der ein Foto von uns beiden macht.
Zurück ein Stück durch den Romsdalsfjord.
... und wir biegen nach Norden ab in den Julsundet.
Abendstimmung ...
... mit ein Schiffsbegegnung:
Das Hurtigruten Schiff Kong Harald.
Es ist Abend, es geht übers offene Meer, das Land ist weiter weg und ich bin müde, ziehe mich daher aufs Panoramadeck zurück, um zu lesen. Beim momentan stärkeren Wellengang tut mir das aber nicht so gut, und ich lande schließlich in meiner Kabine. Ich verzichte daher auch darauf, in Kristiansund von 22:15 bis 23:00 an Land zu gehen, bleibe in meinem Bett liegen und bin bald nach dem Ablegen eingeschlafen. Kristiansund werden wir auf unserer Rückfahrt noch einmal am frühen Nachmittag sehen.