Frühlingsblumen am Alpenostrand 15.4.2005
Mittlerweile hat der Frühling Einzug gehalten mit ersten Blättern auf Bäumen und Sträuchern sowie satten Wiesengrün. Der Schlehdorn blüht an Wegrändern - und dies ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass auch die kleinen farbenprächtigen Zwergschwertlilien erblüht sein sollten. Es zieht mich also auf jene versteckte Wiese bei Bad Fischau/Brunn, auf der tausende dieser Zwergschwertlilien in unterschiedlichsten Farben blühen.
Zunächst aber ein kleiner Rundgang durch meinen Garten: Magnolie ...
... Forsithie ...
... und Traubenhyazinthen.
Mit dem Mountainbike mache ich mich auf den Weg zu jener Wiese. Unterwegs mein Zeichen: ein blühender Schlehdornbusch am Rand des Weges, der sich zwischen Wiesen, Feldern und Weingärten am Rand der Fischauer Berge von Winzendorf nach Bad Fischau/Brunn zieht.
Unterwegs trifft man nahe an einem Gebüsch auch noch auf einen Flecken mit Scharbockskraut
Und das ist sie, meine Wiese: Die Zwergschwertlilien (Iris pumila) gibt es hier in den drei Grundfarben weiß, gelb und blau/violett, aber durch stetige Kreuzungen entstehen die unterschiedlichsten Farbschattierungen und Nuancen. Da die Pflanzen kräftige Wurzelstöcke bilden, die größere Flächen überziehen können, finden sich ältere Pflanzen daher mit dutzenden Blüten der gleichen Farbe übersät.Ganz alte Pflanzen sterben dann zur Mitte hin wieder ab, sodaß teilweise hexenringartige Anordnungen der Pflanzen und Blüten, wie bei Pilzen, entstehen.
weinrote und unterschiedlich violette Varianten, ...
... im Gegenlicht teilweise wunderschön schimmernd ...
gelbe ...
... und wenige rein weiße ...
mehr blaue Exemplare ...
... ja, es finden sich sogar weiße Exemplare mit einem kleinen Anflug der violetten Färbung.
Diese Variante scheint den Ameisen besonders gut zu schmecken!
Alles zusammen ergibt einen wunderschönen bunten Mix.
Es finden sich aber auch noch andere Frühlingspflanzen: Berg - Steinkraut (Alyssum montanum)
Stängelumfassendes Täschelkraut (Durchwachs -Täschelkraut, Thlaspi perfoliatum) im lichten Föhrenwald (hoffentlich stimmt diese Bestimmung!)
An einer anderen Stelle, direkt am Weg kurz vor dem Ortsbeginn von Brunn, ist der lichte Schwarzföhrenwald und seine Lichtungen übersät von Adonisröschen (Adonis vernalis)
