5.1.2023: Rückfahrt von der Serengeti.

Elias, mein Fahrer und guide, hat vorgschlagen, zeitig in der Früh noch vor dem Frühstück zum See hinunterzufahren, um den Sonnenaufgang zu genießen.

So sitzen wir also im Auto am See-Ufer und warten, dass die Sonne herauskommt.

Es wird heller ...

 ... und erste Sonnenstrahlen auf den Flamingos. 

Die Häuser bzw. Zelte im Hintergrund gehören nicht zu unserer Lodge, es gibt hier mehrere.

Flamingos suchen im Uferschlamm nach Nahrung. Man findet sie auch bevorzugt in stark salz- oder mineralhaltigen Gewässern, wo nur wenige Fische existieren können, die ansonsten Nahrungskonkurrenten wären.

Bye bye, Lake Ndutu!

Zum Durchchecken durch das Ngorongoro - Reservat müssen wir einen kurzen Abstecher zum Flughafen machen; der Ndutu aistrip ist einer von mehreren in der Serengeti - kein Wunder bei der riesigen Größe und den langen Anfahrtswegen.

Geparktes Flugzeug.

Flughafengebäude

Informationen und Regeln am Flughafen.

Wassertank ...

 ... und Stromversorgung.

Ein Fluzeug ist gerade gelandet.

Wir sind wieder unterwegs, und ich bitte Elias, kurz stehen zu bleiben, um ein Foto dieser wunderschönen Blumen zu machen. Es handelt sich um die "Schlafanzug Blume", Androcymbium melanthioides ssp. striatum (Androcymbium striatum oder Colchicum striatum) aus der Gruppe der Colchicaceae, also mit unserer Herbstzeitlosen verwandt. Bei der Identifizierung danke ich für die Hilfe von den Experten der Facebook Gruppe "Flora of tropical Africa"

Zurück beim Serengeti "gate"

Wir müssen eine zweite Pause machen, mitten auf der Strecke, außerhalb des Rangerfunk - Bereichs und auch ohne Handyempfang: unser Auto hat eine Panne. Der vordere der beiden 60 Liter Dieseltanks hat sich aus der Verankerung gerissen und hängt runter. Die Treibstoffleitung ist zum Glück noch intakt. Wäre aber nicht gut, wenn er platzt, so können wir nicht weiterfahren. Leider hat Elias bis dahin den hinteren Tank verwendet, sodass der vordere noch voll ist - unmöglich ihn anzuheben um ihn wieder (zumindest provisorisch) zu befestigen. Es braucht dazu einen Wagenheber. Leider ist der Wagenheber dieses Landrover ein riesiges Ungetüm, mit dem man den Wagen bei einer Reifenpanne von vorne oder von hinten anheben kann, seine lange Stange passt natürlich nicht unter den Wagen. Zum Glück kommt aber alle paar Minuten ein Fahrzeug daher, und Elias hält alle an, um nach nach einem kleinen, niedrigen Wagenheber zu fragen. Ungefähr beim 15. Fahrzeug haben wird Glück. Es steigt aber nicht nur der Fahrer aus diesem Auto, sondern auch der Fahrgast, ein Automechaniker mit eigener Werkstätte aus Spanien, der gleich einmal das Kommando übernimmt. Gemeinsam schaffen sie es, den Tank wieder anzuheben. Auf der vergeblichen Suche nach dem verlorenen Bolzen findet Elias dann ein Stück Stahlseil, das mit Hilfe der Kombizange an meinem Taschenmesser (einem Erbe meines Schwiegervaters) in Position gebracht wird und den Tank tatsächlich befestigt. Falls das Unwahrscheinliche passiert und der Spanier das liest: Ein ganz herzliches Dankeschön.

Elias mit dem Spanier bei der Arbeit.

Bei der Weiterfahrt bleibt Elias zunächst immer wieder stehen, um zu kontrollieren, ob der Tank auch hält - wir können bis zurück zur Lodge fahren, ohne, dass etwas passiert.

zurück

home